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Herbert Graf (1903 – 1973) studierte an der Staatsakademie Wien Gesang, Klavier und Theorie, an der Universität Wien Musikwissenschaft und an der Kunstgewerbeschule Wien Bühnenausstattung. 1925 promovierte er mit einer Arbeit über Richard Wagner.

Im Anschluss an sein Studium war Graf an verschiedenen Opernhäusern in Deutschland tätig, so auch ab 1929 an der Oper Frankfurt. Hier arbeitete er parallel als Leiter der Opernabteilung des Dr. Hoch’schen Konservatoriums.

Auf Grund seiner jüdischen Herkunft wurde ihm sowohl an der Oper als auch am Konservatorium 1933 gekündigt. Anschließend war Graf in Basel sowie in Prag tätig, bis er 1934 in die USA emigrierte, wo er anfangs in Philadelphia und San Francisco arbeitete, ab 1936 bis in die 1960er Jahre dann an der Metropolitan Opera in New York.

1960 kehrte Graf nach Europa zurück und wirkte an verschiedenen Opernhäusern als Gastregisseur, aber auch (bis 1962) als Direktor des Stadttheaters in Zürich und ab 1965 als Intendant am Grand Théâtre in Genf.


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