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Max Horkheimer, geb. 18.02.1895 in Stuttgart als Sohn eines jüdischen Fabrikanten, 17.07.1973 in Nürnberg gestorben, war Philosoph und Psychologe und Freund von Adorno. 1930 wird er Ordinarius für Sozialphilosophie in Frankfurt und gründet gemeinsam mit Erich Fromm und Herbert Marcuse das Institut für Sozialforschung, dessen Direktor er 1931 wird.

1933 wird das Institut durch die Nationalsozialisten geschlossen. Horkheimer emigriert in die Schweiz und 1934 weiter in die USA, wo er an der Columbia University in New York erneut das Institut für Sozialforschung gründet.

1940 wird Horkheimer amerikanischer Staatsbürger. Gemeinsam mit Adorno arbeitet er zwischen 1942 und 1944 an der „Dialektik der Aufklärung“. Das Werk wird 1947 in den USA veröffentlicht, erscheint jedoch erst 1969 in Deutschland. In dem ebenso berühmten wie umstrittenen Werk suchen die Verfasser eine Antwort auf die Frage, „warum die Menschheit, anstatt in einen wahrhaft menschlichen Zustand einzutreten, in eine neue Art von Barbarei versinkt“ (Vorrede).

1949 kehrt Horkheimer nach Deutschland zurück und wird erneut zum Ordinarius für Sozialphilosophie an der Universität Frankfurt/Main ernannt. 1950 wird das Institut für Sozialforschung in Frankfurt wieder eröffnet.

Horkheimer wird zu einer der prägenden Gestalten der sogenannten „Frankfurter Schule“ und der Kritischen Theorie. Er betrachtet die Philosophie als Kulturkritik, die sich an der philosophischen Tradition orientiert, um zugleich als „Kraft des Negativen“ sich gegen die unphilosophische Gegenwart zu wenden. Seine Grundhaltung ist pessimistisch angesichts der Erkenntnis, dass der aufgeklärte Geist sich durch das Streben nach einem angenehmen und gerechten Dasein selbst zerstöre; der Mensch, dessen Wünsche nahezu erfüllt seien, entledige sich des Denkens.

Quelle: https://www.hdg.de/lemo/biografie/max-horkheimer.html


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