Ludwig XV. (französisch Louis XV.), (geb. 15. 02.1710, gest. 10. 05.1774 ebenda), war von 1715 bis 1774 König von Frankreich und Navarra.
Louis XV. war der dritte Sohn von Louis von Frankreich, Herzog von Burgund (1682–1712), und dessen Ehefrau Maria Adélaïde, Prinzessin von Savoyen (1685–1712). Seine Eltern hatten am 7. Dezember 1697 geheiratet. Seine beiden Brüder hießen ebenfalls Louis. Der älteste Bruder Louis, Herzog der Bretagne, wurde 1704 geboren und starb 1705. Der zweitälteste Bruder Louis kam 1707 zur Welt.
Der Urgroßvater von Louis XV. war der „Sonnenkönig“ Louis XIV. (1638–1715) von Frankreich. Sein Großvater war der Grand-Dauphin Louis (1661–1711) von Frankreich. Als dieser 1711 starb, wurde sein Vater Louis von Frankreich, Herzog von Burgund, neuer Thronfolger.
1712 erkrankten Mutter, Vater und der fünf Jahre alte Bruder von Louis XV. an Masern oder Scharlach und starben. Lediglich der damals zweijährige Louis, der spätere Louis XV., überlebte die Krankheit und stieg durch den Tod seines Vaters und seines älteren Bruders zum Kronprinzen (Dauphin) auf. Ab 1715 ließ der Urgroßvater Louis XIV. den inzwischen Fünfjährigen daher an zeremoniellen Veranstaltungen des Hofes teilnehmen.
Am 1. September 1715 starb sein Urgroßvater, König Louis XIV., in Versailles. In seiner Residenz Vincennes lebte der fünfjährige Louis XV. nunmehr mehrere Jahre allein unter Erwachsenen, die Regentschaft hatte im Gegensatz zum Testament von Louis XIV. der Herzog von Orléans für 1715 bis 1723 an sich gezogen.
Ab Dezember 1715 residierte Louis XV. in den Tuilerien in Paris. Im Juni 1722 verlegte man die Residenz nach Versailles. Hier lernte er die lateinische und italienische Sprache und wurde in Religion unterrichtet. Besonderes Interesse zeigte er für Anatomie, Chirurgie, Astronomie und Geographie. Bischof Fleury, der frühere Bischof von Fréjus, entwickelte eine intensive persönliche Beziehung zum König und wurde einer seiner engsten Berater.
Am 25. Oktober 1722 salbte und krönte man Louis XV. in Reims.
Vom Volk wurde Louis XV. „der Vielgeliebte“ (französisch „le Bien-Aimé“) und später „der Ungeliebte“ (französisch „le Mal-Aimé“) genannt. Unter seiner Regierung wurde der jahrhundertealte Gegensatz zwischen Frankreich und Österreich beigelegt und die neue Allianz durch die Heirat Marie-Antoinettes (Tochter Maria Theresias von Österreich) mit seinem Enkel, dem späteren Ludwig XVI., besiegelt. Besonders bekannt ist die Beziehung zu seiner Mätresse Marquise de Pompadour. Nach Louis XV. ist die Stilepoche Louis-quinze benannt.
Weitere Angaben zu Louis XV. und seinem Leben siehe z. B. in den untenstehenden Quellen.
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XV. und https://www.grin.com/document/277619