Napalm besteht hauptsächlich aus Benzin, das durch Beimischung eines Verdickungsmittels zu einer zähflüssigen, klebrigen Substanz verarbeitet wird, die noch dazu hydrophob, also wasserabweisend, ist. Napalm wurde (und wird (?)) in Form von Brandbomben eingesetzt. Auf Grund der beschriebenen Eigenschaften ist es kaum von der Haut abwaschbar und erzeugt schwerste, äußerst schmerzhafte Verbrennungen. Der erste belegte Großeinsatz mit Brandbomben vom Typ AN-M76 wurde von der US-Army Air Force am 6. März 1944 über Berlin durchgeführt.
Die Haager Landkriegsordnung ächtet in Paragraph 23 Waffen, die übermäßiges Leid verursachen. Der Gebrauch von Brandwaffen gegen die Zivilbevölkerung wurde durch das Protokoll III der Konvention der Vereinten Nationen zur Ächtung unmenschlicher Waffen 1980 verboten. Allerdings haben etliche Staaten diese Vereinbarung nicht unterschrieben.
Die Vereinigten Staaten von Amerika haben laut eigenen Angaben ihre Bestände an Napalm 2001 zerstört. 2003 setzte die US Air Force allerdings im Irak-Krieg die Brandbombe Mk-77 ein, mit der Begründung, das Explosivgemisch dieser Bombe enthalte nicht Benzin, sondern Kerosin und sei damit nicht als Napalm zu klassifizieren. Am 21. Januar 2009 ratifizierten die Vereinigten Staaten unter Vorbehalt das oben erwähnte UN-Protokoll III.