::

Oscar Wilde (* 16. Oktober 1854 in Dublin; † 30. November 1900 in Paris), war ein avantgardistischer Schriftsteller, der Zeit seines Lebens unter vielfältigen Anfeindungen litt. Sein wohl berühmtestes Werk, „Das Bildnis des Dorian Gray“, veröffentlicht 1890/91 in London, löste einen ungeheuren Skandal im prüden viktorianischen England aus. Der Roman erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der ein Porträt von sich selbst besitzt, das statt seiner altert. Während Gray zunehmend zügellos, grausam und maßlos wird und sich sein rücksichtsloser Lebenswandel in sein Bild eingräbt, bleibt er selbst unverändert, makellos schön und gleichbleibend jung.

1892 wurde, ebenfalls in London, die Aufführung von Wildes Bühnenstück „Salome“ verboten. 1884 heiratete Wilde in London Constance Lloyd. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor.

Obgleich ihm 1895 der Durchbruch mit dem Bühnenstück „Ernst sein ist alles / Bunburry“ („The Importance of Being Ernest“) gelang, wurde er auf Grund einer homosexuellen Beziehung angeklagt und zu zwei Jahren Haft verurteilt. Im Gefolge dieses Prozesses musste Wildes Besitz zwangsversteigert werden. Nach Verbüßen seiner Haftstrafe verließ er Großbritannien und emigrierte unter falschem Namen als „Sebastian Melmoth“ nach Frankreich, wo er verarmt verstarb.

Auf den Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“ beziehen sich die Gedanken von Curt, als er sich im Spiegel seiner Garderobe nach seinem ersten öffentlichen Konzert betrachtet.


Zur Übersicht: Historisches


Zur Indexsuche benutzen Sie bitte das nachfolgende Suchfeld.