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Unter dem Begriff „Gospels“ sind religiöse Gesänge subsumiert, die ihren Ursprung in den sogenannten „Spirituals“ haben. Diese Lieder entstanden in Nordamerika als religiöse Ausdrucksform der schwarzen Sklaven, die zu Millionen unter unmenschlichen, im wahren Sinn des Wortes „mörderischen“ Bedingungen aus ihrer afrikanischen Heimat entführt und auf dem Gebiet der heutigen USA, insbesondere in den späteren „Südstaaten“, unterdrückt, gequält und oftmals aus nichtigen Anlässen gefoltert und ermordet wurden.

Während Spirituals in der Regel von unbekannten Komponisten und Textern stammen, sind bei den Gospels die Urheber bekannt. Man unterscheidet dabei den traditionellen Gospel, der etwa seit 1870 entstand, vom zeitgenössischen, „contemporary“ Gospel (Entstehung seit etwa den 1960ern). Seit den Zeiten der Bürgerrechts- und Friedensbewegung der 1960er Jahre artikulieren Gospels zunehmend die Einigkeit und Entschlossenheit der protestierenden Menschen, sich gegen Krieg und Unrecht in der Welt zu stellen.

Bekannte Gospels sind beispielsweise: „We shall overcome“, „Take my hand, precious Lord“, „Oh happy day“ oder „Go down, Moses“.

Quelle: http://www.berlin-gospel-web.de/geschichte_frame.html


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