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Der „Englische Garten“ in München ist der älteste „Volksgarten“ auf dem Kontinent und sowohl künstlerisch als auch sozialgeschichtlich von großer Bedeutung. Geprägt von großzügiger Weite mit ständig wechselnden visuellen Bezügen zu Parkarchitekturen und landschaftlichen Elementen, ist der Englische Garten ein Musterbeispiel für den klassischen Landschaftsgarten.

Mit einer Fläche von 376 ha, unter Einbeziehung der Maximiliansanlagen und des Hof- und Finanzgartens 417 ha, ist er eine der größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt, größer als der Central Park in New York oder der Londoner Hyde Park. Sein Wegenetz hat eine Länge von 78 km. Über die Bäche führen mehr als 100 Brücken und Stege.

Errichtet wurde der Park auf Veranlassung des Kurfürsten Carl Theodor ab 1789. In diesem Jahr entstand der (inzwischen nicht mehr vorhandene) Apollotempel, 1790 wurden der Chinesische Turm gebaut sowie das Ökonomiegebäude, 1791 der „Militärsaal“ (heute „Rumfordsaal“), 1793 ein (nicht erhaltenes) Amphitheater, in den Folgejahren zahlreiche weitere Gebäude und Denkmäler. Ab 1800 entstand der Kleinhesseloher See.

Bombardements im Zweiten Weltkrieg führten auch zu massiven Schäden im Englischen Garten: Es gab nach Kriegsende 680 Bombentrichter, und unter anderem war der Chinesische Turm zerstört. 1953 konnte seine Wiedererrichtung gefeiert werden.


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