::

Rachmaninow (Rachmaninoff), Sergei Wassiljewitsch

Rachmaninow (geb. 01.04.1873 in Oneg, gest. 28.03.1943 in Beverly Hills), der seinen Namen selbst als „Rachmaninoff“ schrieb, war ein weltberühmter russischer Komponist, Pianist und Dirigent, der in Russland, Europa und USA wirkte. Sein Vorbild war Tschaikowski, und in seinen Werken war er westlichen Musikstilen nahe. Rachmaninoff schrieb vier Klavierkonzerte: Nr. 1 in fis-Moll, Nr. 2 in c-Moll, Nr. 3 in d-Moll und Nr. 4 g-Moll. Darüberhinaus komponierte er eine Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester, drei Sinfonien, sinfonische Tänze und sinfonische Dichtungen, Chorwerke, Kammer- und Klaviermusik sowie Opern.

In den Jahren 1900/1901 komponierte Rachmaninoff sein zweites Klavierkonzert. Die Uraufführung erfolgte am 27.10.1901 in Moskau unter der Leitung von Alexander Solti, Rachmaninoff selbst spielte den Solopart.

Dieses Klavierkonzert in c-Moll, Op. 18, das Curt Ehrenberg unter anderem beim großen Konzert in Wien aufführt, war das erste Werk, das Rachmaninoff nach einer schweren Schaffenskrise schrieb. Seine 1. Sinfonie in d-Moll, im Oktober 1897 erstaufgeführt, hatte schlechte Kritiken bekommen und beim Publikum keinen Anklang gefunden, was dem sensiblen, bis dahin sehr erfolgreichen Musiker so zusetzte, dass er in schwere Depressionen verfiel. Durch eine Hypnosebehandlung des Neurologen Nikolai Dahl gelang es, Rachmaninoff erfolgreich zu behandeln. Der Komponist widmete daher sein Klavierkonzert Nr. 2 zum Dank diesem Arzt.

Quellen: Meyers Handbuch über die Musik, Herausg.: Heinrich Lindlar, Bibliographisches Institut Mannheim 1966/3 und https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Wassiljewitsch_Rachmaninow 10.10.2017 15.51 Uhr


Zur Übersicht: Historisches


Zur Indexsuche benutzen Sie bitte das nachfolgende Suchfeld.