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Das „Auguste-Viktoria“ wurde 1906 eröffnet und in den Folgejahren nach und nach erweitert. Namensgeberin war Kaiserin Auguste-Viktoria. Ab 1933 wird auf Anordnung der NSDAP „unzuverlässiges und nichtarisches“ Personal entlassen, ab 1934 werden Beschäftigte mit der „Durchführung von Unfruchtbarmachungen“ entsprechend dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ „vertraut“ gemacht. 1935 erfolgt die Einlagerung der etwa 250 000 Krankengeschichten, da in zunehmendem Maß „Erb- und Rasseforschung“ betrieben wird. Im Jahr 1939 baut man mit Blick auf das Kriegsgeschehen den Operationsbunker. Im August 1943 zerstört ein schwerer Bombenangriff die Häuser 8, 15 und 17 völlig. Daraufhin werden die meisten Stationen nach Karlsbad verlegt.

Nach Kriegsende erfolgt allmählich der Wiederaufbau, heute ist das Auguste-Viktoria-Krankenhaus als Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité eine zentrale Säule der medizinischen Versorgung in Berlin.


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