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Die Gründung der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) erfolgte 1929 als Aktiengesellschaft. 1938 wurde sie in einen städtischen Eigenbetrieb überführt. Zur umfangreichen Vorgeschichte des Unternehmens vgl. die sehr detaillierten und fundierten Ausführungen auf der Internet-Seite „Berliner Verkehr“ (Link siehe unten).

Ab 1930 wurde das umfangreiche Straßenbahn-Streckennetz nach und nach reduziert, bei gleichzeitigem Ausbau der Omnibuslinien, auch mittels sog, O-Busse, die ihren Fahrstrom aus einer Oberleitung erhielten. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wurden „unerwünschte Elemente“ wie Gewerkschafter, Kommunisten, Sozialdemokraten und jüdische Betriebsangehörige innerhalb kürzester Zeit aus der Belegschaft entlassen oder zur Kündigung gedrängt und durch NS-Anhänger ersetzt.

1939 wurde die BVG zum „kriegswichtigen Betrieb“ erklärt. Gleichzeitig zog man das männliche Personal zu großen Teilen ab, da man die Männer für Wehrmacht, Polizei und SS benötigte. Ersatz leisteten Frauen, die als „Arbeitsmaiden“ und Jugendliche, die als „Sonntagsjungen“ der Hitlerjugend verpflichtet wurden. Später richtete die BVG eigene Lager für Zwangsarbeiter ein, um den Betrieb während der Kriegsjahre aufrechterhalten zu können.

Während des Krieges verlagerte man wegen der zunehmenden Treibstoffknappheit wieder mehr Transportaufgaben auf Straßenbahnen. Es wurde ein umfangreicher Straßenbahn-Güterverkehr eingerichtet, teils wurden Gleisanschlüsse in Häfen gebaut. Die Luftangriffe ab 1943 führten jedoch zwangsläufig zu immer größeren Einschränkungen des Verkehrs, der beim Endkampf am 23. April 1945 endgültig zusammenbrach.

Quellen und weiterführende Infos: http://www.berliner-verkehr.de/thistori.htm sowie BVG plus Kundenmagazin, Heft 05/2013, Seiten 4 – 8


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