Ab 1933 ließ Göring auf einem Gelände in der Schorfheide eine Residenz bauen, die in den Folgejahren bis 1945 immer wieder erweitert wurde. Zum Gedenken an seine 1931 verstorbene schwedische Frau Carin benannte er das Anwesen in „Carinhall“ (häufig fälschlich mit „K“ als „Karinhall“ geschrieben). Hier waren unzählige, im Sinne der Nazi-Ideologie akzeptierte Kunstwerke jeglicher Art, überwiegend sog. „Raub- und Beutekunst“, untergebracht. Das Areal diente Göring und seiner zweiten Ehefrau Emmy mit der gemeinsamen Tochter Edda als eines der zahlreichen Domizile. In Carinhall hatte Göring eine riesige Modelleisenbahn-Landschaft aufbauen lassen, man hielt (junge) Löwen und empfing gerne Staatsgäste. Carinhall wurde 1945 auf Görings Weisung hin gesprengt, nachdem die Kunstgegenstände an verschiedenen anderen Standorten eingelagert worden waren.
Quelle und weiterführende Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Carinhall