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Jürgen Habermas (geb. 18.06.1929) ist ein deutscher Sozialphilosph, der seit 1956 maßgeblich an der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts für Sozialforschung Frankfurt in den Nachkriegsjahren beteiligt war.

1961 habilitierte Habermas sich an der Universität Marburg und erhielt im Anschluss eine außerordentliche Professur für Philosophie an der Universität Heidelberg.  Gleichzeitig wird er Mitverfasser der Schrift „Student und Politik“, einer Untersuchung über die Bewusstseinslage der westdeutschen Studentenschaft, die vom Institut für Sozialforschung durchgeführt wird.

1964 wird Habermas Professor für Philosophie und Soziologie an der Frankfurter Universität. Er wird der bekannteste Vertreter der „Kritischen Theorie“ und prägt während der Zeit der Studentenbewegung Ende der 1960er Jahre entscheidend die Position der sogenannten „verfassungstreuen Linken“.

In den Jahren 1971 bis 1983 arbeitet Habermas beim Max-Planck-Institut in Starnberg als Direktor im Bereich der Erforschung der Lebensbedingungen in der wissenschaftlich-technischen Welt und veröffentlicht 1973 „Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus“ sowie „Rekonstruktionsprobleme des bürgerlichen Materialismus“ (1976).

1983 bis 1994 ist Habermas erneut Professor für Philosophie an der Universität Frankfurt. Er ist zentral an den intellektuellen Diskussionen im Positivismusstreit und an den Debatten über Systemtheorie, Postmoderne, zivilen Ungehorsam und Autoritarismus beteiligt.

Habermas ist Träger zahlreicher Ehrendoktorwürden und internationaler Auszeichnungen.

Quelle: https://www.hdg.de/lemo/biografie/juergen-habermas.html


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