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Die Bezeichnung „Kanapee“ ist vermutlich um 1900  vom englischen „canopy“ = „Baldachin“ entlehnt worden. „Canopy“ wiederum gilt als vom französischen „canapé“ = „Sofa“ abgeleitet, und als dessen Ursprung wird das mittelalterlich-lateinische Wort „canopeum“ = „Baldachin“ angesehen.

Unter einem „Kanapee“ werden im deutschsprachigen Raum kleine, mundgerechte Brotscheiben verstanden, die, dünn mit Wurst, Schinken, Käse oder Fisch belegt und ansprechend garniert, als Imbiss oder „Häppchen“ bei Empfängen oder Veranstaltungen gereicht werden.

Die Verwendung des Begriffes „Kanapee“ oder „Canapé“ in diesem Zusammenhang fußt wohl auf der bildlichen Vorstellung, dass der Belag für die kleinen Brote auf diesen wie auf einem Sofa oder „Kanapee“ liegt beziehungsweise sitzt. Die Bezeichnung findet sich erstmals in „Mrs. Beetons Kochbuch“ von 1890. Die Bezeichnung ist veraltend, war bis in die 1980/90er Jahre jedoch allgemein üblich,  wird heute allerdings deutlich seltener benutzt.


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