Kerosin ist ein leichtes Petroleum. Es wird überwiegend als Kraftstoff in der Luftfahrt verwendet, ist jedoch auch Bestandteil von Dieseltreibstoff und wird als Grillanzünder eingesetzt.
Der Name „Kerosin“ wurde von Abraham Gesner (1797 – 1864) entwickelt, einem Arzt und Geologen. Er gewann 1854 in Kanada aus Kohle eine leicht entflammbare Flüssigkeit. Das heute verwendete Kerosin wird als sog. „Mitteldestillat“ hergestellt, das bei der Erdölrektifikation gewonnen wird. Im Kerosin sind wenige leichte und wenige schwere Kohlenwasserstoffverbindungen enthalten, was bewirkt, dass der Treibstoff nicht zu früh zündet und fast rückstandsfrei verbrennt.
Additive wie Antistatikmittel unterbinden oder reduzieren die statische Aufladung des Treibstoffs beim Betanken, Korrosionsschutzmittel verhindern die Korrosion der Tanks, weitere Zusatzstoffe vermindern die Schwarzrauchentwicklung.
Es gibt diverse unterschiedliche Kerosin-Arten mit unterschiedlichen Gefrier- und Flammpunkten, je nach Einsatzgebiet.
Die Verbrennung von Kerosin setzt Treibhausgase frei, die die globale Erwärmung fördern. Der Flugverkehr macht derzeit über 2% der weltweiten CO2-Emissionen aus, Hochrechnungen der UNO gehen von einem Anteil von bis zu 15% in 2050 aus. Kerosin ist in Deutschland im gewerblichen Luftverkehr sowohl von der Mineralölsteuer wie auch von der Ökosteuer befreit.
Quelle: https://www.chemie.de/lexikon/Kerosin.html