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(* 18.02.1912 in Köln, † 12.03.1992 in Köln), Journalist und SPD-Politiker. Er studierte Staatswissenschaften und Nationalökonomie in Köln und wurde Mitglied im „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“, einer Vereinigung, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die Weimarer Republik gegen Feinde von rechts und von links zu schützen. Als Kreisführer der Jugendorganisation „Jungbanner“ war er in massive Auseinandersetzungen mit der SA und SS verwickelt und stand im Kontakt mit der Widerstandsgruppe „Rote Kämpfer“.

Kühn lebte während der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur im Exil, unter anderem in Belgien, wo er von einem oppositionellen Belgier drei Jahre lang versteckt wurde, weil die Gestapo nach ihm fandete. Nach 1945 kehrte Kühn nach Deutschland zurück, arbeitete erst als Journalist, wurde aber bald politisch aktiv.

Kühn war von 1966 bis 1978 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. 1978 wurde er erster Ausländerbeauftragter der Bundesregierung.


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