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Unter einem Obelisk (wissenschaftlich „Tehen-Pfeiler“) ist ein in der Regel steinernes Monument zu verstehen, das bei den Ägyptern als Symbol des Sonnengottes Re galt. Die Verjüngung des Obelisken zur Spitze hin sollte die Strahlen der Sonne versinnbildlichen, so meinte es jedenfalls Plinius der Ältere. Heute gibt es mehrere Erklärungsmodelle: Der Obelisk stelle eine phallische Symbolik dar oder sei die Ableitung vom pyramidenförmigen göttlichen Benben-Stein von Heliopolis. Eine weitere Theorie besagt, der Tehen-Pfeiler weise auf die wechselseitige Beziehung zwischen Pharao und Sonnengott hin und legitimiere so das Königtum, sei also ein „Pfeiler der Macht“.

Der heute übliche Begriff „Obelisk“ ist vom Griechischen hergeleitet und bedeutet soviel wie „Spieß“. Der altägyptische Name „Tehen“ wird offiziell mit „Himmelsspalter“ übersetzt.

Obelisken sind langgestreckte, viereckige, monolithische Granitpfeiler, die sich nach oben verjüngen und in einer besonderen Spitze, dem Pyramidion, enden. Der Pyramidion soll bei Obelisken im „alten“ Ägypten vergoldet gewesen sein. Wenn Sonnenstrahlen auf die goldglänzende Spitze trafen, entstanden auf diese Weise eindrucksvolle Lichteffekte.

Nördlich der Alpen wurden Obelisken in der Zeit der Renaissance Mode, etwa als Schmuckelement in der Architektur. Der Grund hierfür war das auflebende Interesse für die Antike. Originale ägyptische Tehen-Pfeiler fand man dagegen in Rom schon in früheren Zeiten mehrfach vor, weil die römischen Herrscher diese nach der Unterwerfung Ägyptens in ihre Hauptstadt transportieren und dort aufstellen ließen.

Seit der Renaissance existieren Obelisken als architektonische Schmuckelemente und als Denkmäler oder Brunnenstelen in Gärten und Parkanlagen, spätestens seit dem Barock auch als Grabmäler.

Quelle: https://www.derkleinegarten.de/mehr-infos-bilder/symbollexikon/obelisken.html


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