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Juan Carlos Onganía (geb. 17.03.1914, gest. 08.06.1995) entstammte einer Baskenfamilie, die nach Argentinien eingewandert war. Nach dem Besuch der „Escuela de Guerra“ („Kriegsschule“), die er 1934 als Leutnant verließ, diente er in der Kavallerie und im Panzerkorps und stieg innerhalb der Militärhierarchie bis 1964 zum Generalleutnant auf.

Im September 1955 wurde der damalige argentinische Präsident Juan Domingo Perón durch eine Armeerevolte gestürzt. Da das Militär jede Beteiligung von Peronisten an einer neuen Regierung untersagte, wurde eine Regierungsbildung unmöglich, und es entstand ein Machtvakuum. Dabei gelang es dem inzwischen zum Oberbefehlshaber avancierten Onganía, die Macht an sich zu reißen, nachdem durch die Streitkräfte Staatspräsident Arturo Frandizi seines Amtes enthoben und der Kongress aufgelöst worden war.

Onganías Diktatur war von wirtschaftlichen Misserfolgen geprägt, die den Unmut der Bevölkerung hervorriefen und Ende der 1960er Jahre zu Volksaufständen wie dem Cordobazo in Córdoba im Jahr 1969 führten, die seinen Rücktritt (1970) einleiteten. Zudem rief Onganías harte Unterdrückung studentischer Protestbewegungen sowie der Rockmusik zunehmende Proteste in der Bevölkerung hervor. Besonders die sogenannte „Noche de los Bastones Largos“ („Nacht der langen Schlagstöcke“) am 28. Juli 1966 ging dabei in die Geschichte ein. Onganía ließ dabei Studenten und Universitätsprofessoren, die gegen die Verletzung der Autonomie der Universitäten durch seine Regierung protestierten mit großer Härte von der Polizei niederschlagen.

Quellen: https://www.munzinger.de/search/portrait/Juan+Ongania/0/11166.html sowie https://de.wikipedia.org/wiki/Juan_Carlos_Ongan%C3%ADa


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