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Die Versuchsanstalten Peenemünde beherbergten von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. Ihre Fläche betrug etwa 25 km², bis zu 12000 Menschen arbeiteten hier an neuartigen Waffensystemen, wie dem weltweit ersten Marschflugkörper und der ersten funktionierenden Großrakete. Diese wurden als Terrorwaffen gegen die Zivilbevölkerung von Ländern konzipiert, mit denen „Reichsdeutschland“ Krieg führte. Die Fertigung der Flugkörper erfolgte größtenteils durch Zwangsarbeiter. Ab 1944 gelangten sie als sogenannte „Vergeltungswaffen“ zum Einsatz („V 4“).

Unter der Leitung von unter anderem Wernher von Braun (* 1912, † 1977) wurde die V 2, die erste ballistische Fernrakete der Welt, am 03.10.1942 erfolgreich getestet. Ein schwerer britischer Bombenangriff in der Nacht vom 17. auf den 18.08.1943 tötete 773 Menschen, viele davon Zwangsarbeiter. Der Angriff verzögerte das Raketenprogramm um etwa zwei Monate. Dies führte dazu, dass die Fertigung in unterirdische Schachtanlagen verlegt wurde.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Peenemünde und Friedemann Bedürftig: Drittes Reich und Zweiter Weltkrieg, Piper-Verlag München 2002


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