Der Sportpalast wurde 1910 erbaut (Architekt: Hermann Dernburg), bot bis zu 10 000 Besuchern Platz und diente in den folgenden Jahrzehnten als Veranstaltungsort für viele sportliche, kulturelle und politische Großereignisse. Mit Beginn der Weimarer Republik nutzten die Parteien den Sportpalast gerne für ihre Parteitage. So sprachen hier Brüning (Zentrum), Thälmann (KPD) und Goebbels (NSDAP). Nachdem die Hitler-Regierung oppositionelle Parteien verboten hatte, fanden hier nur noch Parteiveranstaltungen der NSDAP statt.
Berühmt-berüchtigt wurde der Sportpalast, als Goebbels dort im Februar 1943 im Rahmen seiner Rede an das versammelte Publikum die Frage stellte: „Wollt ihr den totalen Krieg?“.
Am 30. Januar 1944 trafen Bomben den Sportpalast und zerstörten ihn. Trotz der Kriegsereignisse wurde der Schutt jedoch schon bald soweit weggeräumt, dass noch im Winter 1944/45 dort Eiskunstlauf unter freiem Himmel stattfinden konnte.