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Der UFA-Palast (heute „Zoo Palast“) in der Nähe des Berliner Bahnhofs Zoo wurde im September 1919 eröffnet und war damals eines der bedeutendsten Filmtheater der Welt. Bis zu 2165 Besucher fanden hier Platz. 1933, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen und in den Folgejahren der sog. „Gleichschaltung“, nutzten diese das Kino, um in großem Stil ihre Propaganda zu betreiben. Denn zur damaligen Zeit war neben Zeitungen und Rundfunk der Film eines der mächtigsten Medien. 1943 wurde der UFA-Palast durch Bombentreffer der Alliierten schwer beschädigt, und das gesamte Häuserviertel wurde im weiteren Bombenkrieg sowie während des Häuserkampfes in den letzten Tagen des Aprils 1945 zu einem riesigen Trümmerfeld.