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Als „Windjammer“ bezeichnet man Großsegelschiffe. Der Begriff umfasst alle großen Tiefwassersegler wie beispielsweise Brigg, Bark, Barentine, Vollschiff, Gaffelschoner usw. Alle Windjammer sind Großsegler mit mindestens drei, oft aber vier und sehr selten sogar fünf Masten. Hauptaufgabe der Windjammer war der Lastentransport, auf Geschwindigkeit wurde auch bei der Rumpfbauweise und Betakelung weniger Wert gelegt. Windjammer kamen Ende des 19. Jahrhunderts auf, aber die hohen Verluste an Windjammern im Ersten Weltkrieg beschleunigten die Entwicklung der Dampfschifffahrt und besiegelten das Ende der Frachtschiffahrt unter Segeln. Der finnische Reeder Gustaf Erikson unterhielt als Letzter noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg eine Flotte von Windjammern für Frachtfahrten.

Der deutsche Begriff „Windjammer“ entspringt nicht, wie häufig angenommen, dem „Jammern“ des Windes in den Segeln, sondern stammt aus dem Englischen: „to jam the wind“ = „den Wind pressen“.


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