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Der Tauentzienpalast (korrekt: UFA-Tauentzienpalast) befand sich neben dem namensgleichen Gebäude, das in der Berliner Nürnberger Str. 50 – 56 in den Jahren 1928 bis 1931 im Auftrag des jüdischen Geschäftsmannes Heinrich Liemann errichtet wurde. Der Gebäudekomplex trug lange Jahre den Namen „Feminapalast“, war eine der führenden Adressen im Berliner Nachtleben mit einem Ballhaus mit 2000 Sitzplätzen in mehreren Bars und Sälen und wurde erst im Laufe der Zeit in „Tauentzienpalast“ umgetauft, abgeleitet von der nahegelegenen „Tauentzienstraße“. 1933 schloss das Haus und wurde erst zur Jahreswende 1935/36 wieder eröffnet. Die Bars und Cabarets wurden durch Gaststätten wie „Schoppenstube“ und „Siechenbräu“ ersetzt. Kapellen der Wehrmacht, der SA und SS und anderer nationalsozialistischer Organisationen sorgten für die Musik.

Im angrenzenden Gebäude (Nürnberger Straße 57 – 59) befand sich bis 1945 das bekannte Premierenkino der UFA, der Tauentzienpalast (zur Unterscheidung eigentlich „UFA-Tauentzienpalast“ (s. o.))  mit fast 1000 Sitzplätzen.


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