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Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt, Berlin als einstige Reichshauptstadt in vier Sektoren, die den jeweiligen Siegermächten zugeordnet wurden. Da Berlin inmitten der Sowjetischen Besatzungszone lag, war die Verkehrsanbindung der Stadt problematisch. Man einigte sich letztlich darauf, dass mit sogenannten Interzonenzügen die Versorgung insbesondere der Militäreinrichtungen in Berlin gewährleistet werden sollte. Anfangs beschränkte sich der Bahnverkehr auf den ausschließlichen Transport von Gütern und Militärangehörigen der Alliierten, da für die Zivilbevölkerung zunächst ein Reiseverbot galt. Erst im weiteren Verlauf wurde es möglich, mit speziellen Dokumenten („Interzonenpass“) in die Westgebiete zu reisen. Die Verbindung wurde allerdings von April 1948 bis Mai 1949 wegen der „Berlinblockade“ unterbrochen.

Ab Mai 1949 gab es täglich mehrere Züge zu unterschiedlichen Zielen in Westdeutschland, so nach Hamburg, München, Köln. Dabei starteten und endeten die Züge nach beziehungsweise von Westberlin am „Bahnhof Zoo“. Sie fuhren ohne Zwischenaufenthalt bis zur Grenze der Sowjetischen Besatzungszone (der späteren DDR) zu Westdeutschland und wurden bis dorthin von Lokomotiven der ostdeutschen Reichsbahn gezogen. Am Grenzübergang (Helmstedt) wurden dann die Loks getauscht.


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