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Bad Godesberg war bis 1969 eine selbstständige Gemeinde, wurde in diesem Jahr aber nach Bonn eingemeindet und bildet heute einen Stadtbezirk von Bonn. Die Stadt Bad Godesberg blieb während des Zweiten Weltkriegs weitgehend unzerstört und wurde 1945 durch weitsichtiges Handeln der Verantwortlichen kampflos an die US-Streitkräfte übergeben. Heute (2017) hat Bad Godesberg etwas mehr als 74 000 Einwohner.

Während der nationalsozialistischen Diktatur besuchte Adolf Hitler gerne die Stadt. So traf er  hier im September 1938 den britischen Premierminister Chamberlain, um mit diesem über die sogenannte „Sudetenkrise“ zu verhandeln. Im Gesamtzusammenhang war dies der Auftakt zur Zerschlagung der Tschechoslowakei und der folgenden Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren.

Nach dem Krieg siedelten sich in Bad Godesberg zahlreiche diplomatische Vertretungen an, da das benachbarte Bonn zur (vorläufigen) Bundeshauptstadt erklärt worden war. Aus Bad Godesberg stammt Klaus Barbie, bekannt als „Schlächter von Lyon“, ein nationalsozialistischer Kriegsverbrecher, der 1991 in französischer Haft starb.


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